Basilikum: Pflanzen, Pflege, Ernte & Eigenschaften

Basilikum

Strauchbasilikum

Basilienkraut

Ocimum basilicum

Familie: Lamiaceae

Basilikum: Pflanzen, Pflege, Ernte & Eigenschaften

Gießen

Jeden 5. Tag

Beliebter Standort

hell

Beliebtes Substrat

Erde für Grünpflanzen

Ø Größe

14cm

Basilikum ist ein vielseitiges und aromatisches Küchenkraut, das nicht nur kulinarische Köstlichkeiten bereichert, sondern auch als Pflanze beeindruckt. Als Mitglied der Lippenblütler-Familie (Lamiaceae) ist es eng mit anderen bekannten Kräutern wie Oregano, Rosmarin und Lavendel verwandt.

Pflege

Die Pflege von Basilikum hat zwar einige bestimmte Anforderungen, doch mit Beachtung dieser ist es eine einfach zu pflegende Pflanze.

Anbau: Wann pflanzt man Basilikum?

Basilikum gedeiht sowohl im Freien als auch in Töpfen oder Behältern drinnen. Es bevorzugt reichlich Sonnenlicht, gut durchlässigen Boden und eine regelmäßige Bewässerung.

Drinnen sollte man mit der Aussaat im März beginnen, um so die jungen Pflänzchen vorzuziehen. Ab Mitte Mai können diese dann nach draußen ziehen. Wer die Aussaat lieber direkt draußen vornehmen möchte, sollte dies nicht vor Ende April machen, da niedrige Temperaturen den Samen schaden können.

Standort

Die Pflanze mag es sonnig, aber gibt sich auch mit einem hellen Standort zufrieden. Je mehr Sonnenlicht Basilikum zur Verfügung steht, umso schneller kann es allerdings wachsen.

Dies sind die Standorte, an denen die PlantFrand-Community ihre Ocimum basilicum platziert:

78% hell

22% halbschattig

Viel wichtiger ist jedoch, dass ausreichend Wärme vorhanden ist. Kälte verträgt die Pflanze nicht gut. In den Wintermonaten ist es daher ratsam, die Pflanze fern von regelmäßig geöffneten Fenstern zu platzieren, um Kälteeinwirkungen zu vermeiden.

Gießen

Basilikum liebt eine gleichmäßige, leichte Feuchtigkeit im Substrat. Jedoch sollte es nicht übermäßig nass sein, um Wurzelfäule zu vermeiden.

An besonders heißen Tagen ist häufigeres Gießen erforderlich. Du solltest daher regelmäßig das Substrat prüfen und gegebenenfalls Deiner Pflanze einen Schluck Wasser geben.

Substrat

Basilikum wächst in verschiedenen Substraten wie Kräutererde, Pon und sogar Hydrokultur. Wichtig ist, dass das Substrat nährstoffreich ist, da Basilikum einen hohen Nährstoffbedarf hat, und dass Du das Substrat niemals völlig austrocknen lässt.

Dies sind die in der PlantFrand-Community am meisten verwendeten Substrate für die Ocimum basilicum:

Erde für Grünpflanzen
56%

Blumenerde
22%

Kokosfasern oder Torf
11%

Wasser
11%

Substrate für Pflanzen findest Du in jedem Baumarkt, Gartencenter und vielen Geschäften, die Pflanzen verkaufen. Alternativ kannst Du passende Substrate für Deine Ocimum basilicum auch online kaufen.

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Düngen

Für eine gesunde Ocimum basilicum solltest Du die Pflanze alle zwei Wochen mit organischem Düngemittel düngen. Dies sorgt für ein gesundes Wachstum Deiner Pflanze und stellt auch sicher, dass Du beim Verzehr Deines Basilikums keine Gifte zu Dir nimmst.

Passende Düngemittel für die Ocimum basilicum

Das Angebot organischer Düngemittel ist groß und Du kannst sie sowohl online als auch in den Geschäften in Deiner Nähe finden. COMPO ist eine sehr zu empfehlende Marke, wenn Du Flüssigdünger bevorzugst.

Düngestäbchen sind eine gute Alternative zum Flüssigdünger. Die Stäbchen von KleePura sind allgemein für Gemüse, Kräuter und Obst zu empfehlen, da das organische Mittel keine negativen Folgen beim späteren Verzehr verursachen wird.

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Umtopfen

Das Umtopfen von Basilikum kann in bestimmten Situationen erforderlich sein, insbesondere wenn die Pflanze gerade erst gekauft wurde.

Dies gilt besonders dann, wenn das Basilikum aus einem Supermarkt und nicht aus einem spezialisierten Gartencenter stammt. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die Pflanze in einen etwas größeren Topf umzupflanzen und den neuen Topf mit hochwertigem Substrat aufzufüllen.

Durch diesen Umzug in einen geräumigeren Topf erhält die Pflanze mehr Platz, um zu wachsen und sich zu entfalten. Gleichzeitig wird durch die Verwendung von frischer Erde sichergestellt, dass die Pflanze mit den notwendigen Nährstoffen versorgt wird.

Vermehrung

Basilikum kann aus Samen gezogen werden, wobei diese leicht mit einer dünnen Erdschicht bedeckt werden sollten, da Basilikum zu den Lichtkeimern gehört und dementsprechend Sonnenlicht braucht. Alternativ können Stecklinge einer Länge von zirka zehn Zentimetern in Wasser bewurzelt werden und nach der Wurzelbildung in einen Topf mit passendem Substrat gepflanzt werden.

Vermehrung

22 %

In der PlantFrand-Community haben Nutzer 22 % aller Pflanzen der Art Ocimum basilicum durch Vermehrung erhalten.

Schneiden und Ernten

Basilikum muss spätestens bei der Ernte geschnitten werden. Dabei musst Du aber kein schlechtes Gewissen haben, denn jeder Rückschnitt fördert ein buschiges Wachstum der Pflanze.

Zum Ernten werden Pflanzenteile über einer Blattgabelung abgeschnitten, was das Wachstum neuer sich gabelnder Triebe anregt. Vor dem Blühen ist Basilikum intensiver im Aroma und Geschmack, die Ernte ist jedoch jederzeit möglich (auch während und nach der Blühte).

Basilikum überwintern

Da Basilikum nicht winterhart ist, sollte es rechtzeitig vor Frostbeginn ins Innere gebracht werden. Einjährige Pflanzen können bis zum Ende ihres Lebenszyklus in Innenräumen gepflegt werden.

Mehrjährige Pflanzen können im nächsten Jahr wieder in Freie gesetzt werden, wobei es in unserer Region eher selten ist, dass eine Basilikumpflanze innen durch den Winter kommt. Dies liegt vor allem am Lichtmangel, dem man jedoch mit einer guten Pflanzenlampe entgegenwirken kann.

Basilikum neben Tomaten pflanzen

Tomaten und Basilikum sind ideale Partner, da sie ähnliche Pflegebedürfnisse haben und einander keine wichtigen Nährstoffe rauben. Dies bedeutet, dass sie nebeneinander wachsen können, ohne sich negativ auf ihre Gesundheit auszuwirken.

Ein zusätzlicher Vorteil der Kombination liegt in den ätherischen Ölen des Basilikums: Diese Öle tragen dazu bei, unerwünschte Schädlinge wie die Weiße Fliege oder Läuse von den Tomatenpflanzen fernzuhalten. Dies bietet eine natürliche Möglichkeit, Schädlinge abzuwehren, ohne auf chemische Schutzmittel zurückgreifen zu müssen.

Eigenschaften

Herkunft

Obwohl es stark mit der italienischen Küche in Verbindung gebracht wird, stammt Basilikum gar nicht aus Italien. Es wird vermutet, dass es ursprünglich aus tropischen Regionen Afrikas, Asiens, Südamerikas oder Indien stammt.

Verwendung

Bereits im alten Ägypten, Griechenland und Rom wurde Basilikum als Gewürz geschätzt. Die Römer verwendeten es beispielsweise als Bestandteil von Salbungen und Parfüms. In der ägyptischen Mythologie war Basilikum eng mit religiösen Zeremonien verbunden. Diese historische Wertschätzung setzte sich über die Jahrhunderte hinweg fort.

Heute hat sich Basilikum zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Küche entwickelt. Es wird frisch oder getrocknet verwendet, um eine Vielzahl von Gerichten zu würzen, darunter Pasta, Pizza, Salate, Suppen und Saucen. Basilikum wird oft in der mediterranen und asiatischen Küche eingesetzt, um den Geschmack von Gerichten zu verstärken und ihnen ein unverwechselbares Aroma zu verleihen. Darüber hinaus ist Basilikum ein Hauptbestandteil von Pesto, einer klassischen italienischen Sauce, die aus Basilikumblättern, Pinienkernen, Olivenöl, Knoblauch und Käse hergestellt wird.

Neben seiner kulinarischen Verwendung wird Basilikum auch in der Naturheilkunde geschätzt. Die enthaltenen ätherischen Öle haben potenziell antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. In einigen Kulturen wird Basilikum zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, zur Förderung des Wohlbefindens und zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Dabei ist jedoch anzumerken, dass die heutige Verwendung von Basilikum in der Medizin nicht durch umfassende wissenschaftliche Forschung gestützt ist und eher in der traditionellen Anwendung verwurzelt ist.

Blätter

Die saftigen, grünen Blätter des Basilikums sind länglich-eiförmig geformt und sitzen kreuzgegenständig am Stiel. Sie sind am Rand leicht gezähnt oder glatt.

Blüten

2008 03 15 - Ocimum basilicum 6

Andrew Bossi, CC BY-SA 2.5, via Wikimedia Commons

Die kleinen, weißen Blüten des Basilikums erscheinen von Juni bis September und sind in Blütenständen angeordnet, die aus mehreren Einzelblüten bestehen. Diese bilden Scheinquirlen um den Stängel und präsentieren die typische Lippenblüte mit gut definierten Ober- und Unterlippen.

Die Blüten sind übrigens auch essbar und können Gerichte verzieren.

Früchte

Bei den Früchten des Basilikums handelt es sich um ein bis zwei Millimeter große Klausenfrüchte. Diese können geerntet werden, um neue Basilikumpflanzen aus Samen zu ziehen.

Größe & Wuchs

Basilikum hat einen aufrechten, buschigen und verzweigten Wuchs. Es ist eine einjährig kultivierte Pflanze, deren Stängel sich mit der Zeit unten verholzen.

Schon bei leichter Berührung gibt die Pflanze ihren charakteristischen Duft frei, der durch ätherische Öle in allen Pflanzenteilen verursacht wird.

Unter optimalen Bedingungen kann Basilikum bis zu 50 cm groß werden.

In der PlantFrand-Community sieht es mit der Größe der Ocimum basilicum wie folgt aus:

kleinste Pflanze

1 cm

Durchschnitt

14 cm

größte Pflanze

40 cm

Verschiedene Sorten von Basilikum

Es gibt eine breite Vielfalt von Basilikumsorten, von denen jede ihre eigenen einzigartigen Eigenschaften in Bezug auf Aroma, Geschmack, Farbe und Verwendungszweck hat. Einige beliebte Sorten sind:

  • Genovese-Basilikum: Diese Sorte ist wahrscheinlich die bekannteste und wird oft für traditionelles italienisches Pesto verwendet. Sie hat mittelgroße, dunkelgrüne Blätter und ein süßes, würziges Aroma.
  • Thai-Basilikum: Diese Sorte hat einen intensiven Anis- oder Lakritzgeschmack und ist ein Schlüsselbestandteil in vielen asiatischen Gerichten wie dem thailändischen Basilikum-Huhn (Pad Krapow Gai). Es gibt verschiedene Varianten von Thai-Basilikum, darunter das klassische grüne und das purpurfarbene.
  • Zimt-Basilikum: Wie der Name schon sagt, hat dieses Basilikum eine leicht zimtige Note. Es wird oft in Desserts, Tees und süßen Gerichten verwendet.
  • Zitronenbasilikum: Diese Sorte hat einen erfrischenden Zitronenduft und -geschmack. Es eignet sich hervorragend für Salate, Fischgerichte und Getränke.
  • Lila Basilikum: Diese Sorte zeichnet sich durch ihre purpurfarbenen Blätter aus. Sie hat ein ähnliches Aroma wie das klassische Basilikum und kann verwendet werden, um Farbe und Geschmack in Speisen zu bringen.
  • Griechisches Basilikum: Diese Sorte hat kleinere Blätter als das Genovese-Basilikum und ein mildes Aroma. Sie ist häufig in mediterranen Gerichten zu finden.

Basilikum als Heilpflanze

Basilikum hat eine lange Geschichte der Verwendung in der traditionellen Medizin, die bis ins Altertum zurückreicht. In vergangenen Zeiten wurde es oft zur Linderung von Beschwerden eingesetzt, wie zum Beispiel bei Völlegefühl und Blähungen. Es wurde auch als apetitanregend, verdauungsfördernd und harntreibend angesehen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es keine ausreichenden wissenschaftlichen Beweise gibt, die diese historischen Anwendungen von Basilikum als Heilmittel unterstützen. Die meisten dieser Verwendungen beruhen auf überlieferten Erfahrungen und Traditionen.

Krankheiten und Schädlinge

Die Pflege von Basilikum erfordert nicht nur Aufmerksamkeit für das Wachstum und die Ernte, sondern auch für mögliche Krankheiten und Schädlinge.

Die häufigsten Schädlinge

Die saftigen und köstlichen Blätter des Basilikums sind nicht nur für Menschen, sondern auch für verschiedene Schädlinge verlockend. Es ist wichtig, bei der Bekämpfung von Schädlingen vorsichtig vorzugehen, besonders wenn man plant, den Basilikum später zu verzehren. Der Einsatz von giftigen Substanzen sollte vermieden werden, um die Pflanze und ihre Blätter nicht zu kontaminieren. Schnecken sind insbesondere im Gartenbereich eine häufige Bedrohung für Basilikum.

Schauen wir uns die Daten der PlantFrand-Community an. Diese Schädlinge haben Pflanzen der Art Ocimum basilicum bereits befallen:

Aktuell sind übrigens 100% all dieser Pflanzen schädlingsfrei.

Krankheiten

Pilzkrankheiten können auftreten, wenn die Blätter des Basilikums ständig feucht gehalten werden, insbesondere wenn Wasser auf den Blättern verbleibt und nicht schnell genug trocknet. Dies kann zu welken Blättern und der Bildung von Pilzsporen führen. Es ist ratsam, verwelkte Blätter schnell zu entfernen, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Das Entfernen dieser Blätter reduziert das Risiko, dass der Pilz auf gesunde Teile der Pflanze übertragen wird. Ein guter Luftstrom um die Pflanze herum und das Vermeiden von Überbewässerung können dazu beitragen, das Risiko von Pilzkrankheiten zu minimieren.